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Willkommen im Main Floor

Der Club Zollamt war eine bedeutende Eventlocation und Club in Stuttgart-Bad Cannstatt, die in den Räumlichkeiten des ehemaligen Stuttgarter Zollamts untergebracht war. 2012 übernahm Kulturinsel-Gründer Joachim Petzold die Location mit einer Vision: Aus dem Club sollte eine kulturelle Begegnungsstätte werden. Subkultur blieb, doch ergänzt wurde das Programm um Lesungen, Ausstellungen, Performances und urbane Gartenkultur. Besucher konnten nicht nur feiern, sondern etwa auch ihre Minze für Drinks selbst pflücken.

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Eine Bühne für alle - Das Club Zollamt war Bühne und Sprungbrett zugleich. Neben etablierten Acts wie Gentleman oder Gestört aber Geil erhielten auch Newcomer ihre Chance – bei eigens eingerichteten „Newbie Nights“. Zu den bekanntesten Reihen zählte die Ü30-Party, einst exklusiv für Gäste über 30, inzwischen im neuen, familienfreundlichen Tagesformat wiederbelebt – mit Sounds und DJs von damals.

 

Kunst, die bleibt - Wo samstags getanzt wurde, wurde sonntags Kunst erlebt: Das ZaLo verwandelte sich regelmäßig in eine Galerie. Das Künstlercafé öffnete seine Türen für wechselnde Ausstellungen und Themen.

Viele heute bekannte Künstler*innen hinterließen hier ihre Spuren – nicht nur auf Leinwand, sondern auch an den Wänden selbst. Von Graffiti und 3D-Lichtinstallationen über Tapeten-Kunst bis hin zu Werken, die gesellschaftskritische Fragen aufwarfen.

Unsere Geschichte mit dem Club Zollamt
Der steinige Weg - für alles und alle offen, ganz ohne Vorurteil

Im Jahr 2000 eröffnet, hat sich der Club Zollamt in Bad Cannstatt seit jeher durch seine Vielseitigkeit hervorgetan: Mehrere Floors, ein großzügiger Außenbereich und der bespielbare Waggon boten Platz für zahlreiche Events von klassischen Partys über mehrtägige Festivals bis hin zu abwechslungsreichen Kulturveranstaltungen. Auch die Gäste zeigten sich entsprechend dem musikalischen Angebot bunt gemischt: Neben Anhängern elektronischer Spielarten waren auch Reggae-Fans, HipHop-Heads, 90ies-Nostalgiker, Goths und Waver oder das Ü30-Publikum in der Location herzlich willkommen.

Als der Gründer der Kulturinsel Joachim Petzold den Club 2012 übernahm, war bereits die Idee geboren das Areal in eine multikulturelle Oase zu transformieren. Neben Subkultur sollten auch Lesungen, Konzerte, Kunstausstellungen, Live-Performance u.v.m..

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Theater, das Grenzen sprengt - Die Kulturinsel Stuttgart, die aus dem Zollamt hervorging, wurde zur Plattform für alternative Theaterformen und kreative Experimente. Unkonventionelle Stücke fanden hier Raum – wie „Rat Krespel“, die erste Oper für Gehörlose und Hörende, ganz ohne Sprache, nur durch Musik, Bass und Bewegung. Ebenso fanden Projekte wie König Ubu in moderner Interpretation mit Rap, Spoken Word und Tanz ihren Platz.

 

Auch Produktionen wie Valentino Frosch vom Theater PiedDeFou, das Poesie und gesellschaftliche Themen barrierefrei verknüpft, oder Filmformate wie der Opernlangfilm Träne der Daphne, der visuelle Kunst, Musik und Theater vereint, wurden realisiert. Diskussionen zu brennenden Themen – etwa zur Klimakrise mit Heißzeit – Wege aus der Klima-Katastrophe von und mit Thomas Aders – rundeten das kulturelle Spektrum ab.

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Zollamt im Film und Fernsehen Das besondere Ambiente des Clubs zog auch Kamera-Teams an: Ob als Kulisse für Tatort-Drehs, studentische Filmprojekte oder Musikvideos – das Zollamt war mehr als nur Veranstaltungsort. Es war Bühne, Leinwand und Inspiration. Ein neuer Takt – das Zollamt heute Im Dezember 2019 schloss der Club offiziell seine Türen. Doch das Areal lebt weiter – in Form von nachbarschaftsfreundlichen Tages-Events, kulturellen Highlights und besonderen Feiern wie Halloween oder Silvester. Die Ü30-Party ist wieder da – diesmal im neuen Gewand: familienfreundlich, aber mit der Energie und Musik der alten Zeiten.

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[...] „Die ganze Situation ist surreal. Wir kommen gar nicht dazu, das alles zu realisieren“, erzählt Petzold wenige Tage vor der Schließung. Er beschreibt es als schmerzhaften Abschied auf Raten, mit jeder letzten Ausgabe einer regelmäßigen Veranstaltungsreihe wird eine ganz eigene Closing-Party gefeiert. Das geschah mal mit satten Grooves bei Kingston Hot, mal mit düsterem Gewummer bei Our Darkness.

Das war letztlich das Besondere an dem Schuppen: Hip-Hop, Dancehall, Elektro, Gothic, aber auch zahlreiche andere Events, Lesungen oder Live-Konzerte koexistierten hier friedlich. „Wir waren immer für alles und alle offen, ganz ohne Vorurteile.“ [...]

Ganzes Interview.

[...]Was schon einige Male angekündigt wurde, ist nun Gewissheit: Aufgrund der fortwährenden Lärmbeschwerden der Anwohner, für die wohl gerade der Aufbruch der Partygäste in den frühen Morgenstunden ein Problem war, wird der Club nun zum Jahresende geschlossen. Bevor sich das Zollamt an Silvester dann im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Feuerwerk verabschiedet, wird den ganzen Monat über noch einmal gebührend gefeiert. Die Räumlichkeiten vor Ort werden übrigens weiter genutzt: Ab Januar 2017 ist die Kulturinsel Stuttgart Hauptmieter des Areals und soll mit kreativen und sozialen Projekten das kulturelle Programm der Stadt bereichern.[...]

Ganzes Interview.

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Die Kulturinsel Stuttgart ist mehr als nur ein Veranstaltungsort – sie ist auch eine lebendige Plattform für alternative Theaterformen und kreative Experimente. Hier finden unkonventionelle Inszenierungen ihren Raum, abseits des Mainstreams und jenseits klassischer Bühnenformate.

 

Durch immersive Erlebnisse, interaktive Performances und gesellschaftskritische Stücke wird Theater zu einem dynamischen Dialog zwischen Kunst und Publikum. Die Kulturinsel schafft einen Ort, an dem subkulturelle Impulse aufleben, Grenzen hinterfragt und neue Erzählweisen erprobt werden – roh, direkt und mitten im urbanen Herz der Stadt.
 

So erhalten 2019 TACHELES & TARANTISMUS die Möglichkeit das Drama König Ubu von Alfred Jarry in Ihrer abgewandelten Version mit modernen Elementen aus Rap, Trap, gesprochenem Wort, Performance sowie Tanz vorzustellen.

Auch das Stück Valentino Frosch vom Theater PiedDeFou, welche gesellschaftlich relevante und alltagsnahe Themen aufgreift und für taube und hörende Menschen gleichermaßen verständlich und poetisch umsetzt.

Aber auch Filmvorführungen wie der Opernlangfilm "Träne der Daphne" das ein experimentelles Musiktheater ist und multimedial visuelle Kunst, Musik und Theater kombiniert.

Auch ​gesellschaftsnahe Themen, wie das drängendste Problem unserer Zivilisation, die Erwärmung des globalen Klimas mit dem Film in Kombination einer Diskussion von und mit Thomas Aders - ​"Heißzeit - Wege aus der Klima-Katastrophe"
 

Künstlercafé und Galerie-ZaLo Wo samstags getanzt wurde, wurde sonntags Kunst erlebt: Das ZaLo verwandelte sich in eine Galerie mit wechselnden Ausstellungen und Themen. Das Künstlercafé lud zum Verweilen ein, umgeben von Werken heute bekannter Künstler*innen – von Graffiti über 3D-Lichtinstallationen bis hin zu gesellschaftskritischen Arbeiten. Selbst die Tapeten erzählten Geschichten.

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Bilder

Du willst tiefer in das Thema Club trifft Kultur einsteigen?

Du willst tiefer in das Thema Club trifft Kultur einsteigen?
Super! Ein solcher Ort ist mehr als nur eine Bühne oder ein Veranstaltungsraum – er ist eine lebendige Einladung an alle, die Kultur erleben, mitgestalten und Teil einer vielfältigen Gemeinschaft werden möchten. Ob bei Ausstellungen, Konzerten, Theaterabenden, Filmvorführungen oder Workshops: Hier treffen sich Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Interessen und Ideen, um gemeinsam Kunst und Kultur zu feiern, sich auszutauschen und neue Impulse zu setzen.

Besonders für neue Gesichter in der Stadt kann Club trifft Kultur ein erster kultureller Ankerpunkt sein – ein Raum, in dem man nicht nur zuschaut, sondern aktiv mitgestalten kann.

Hier findest du weiterführende Dokumente und Links.

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Kulturinsel Stuttgart gemeinnützige GmbH

Güterstraße 4, 70372 Stuttgart

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